EOS - die Göttin der Morgenröte !

EOS 620, nicht zu verwechseln mit dem
Modell 650, das sehr verbreitet war und ist.

Die 620 wurde in nur geringer Stückzahl und nur für kurze Zeit (1987-1988) hergestellt.

Die Zusatzfunktionen, siehe unten, die sie von der 650 unterschieden waren für den Amateur nicht von besonderem Interesse und man war allgemein eher nicht bereit die aufwendige Technik zu honorieren.

Aus diesem Grund sind die EOS 620 heute selten.

EOS bedeutet abgekürzt Electro-Optical-System, das die komplette Datenübertragung
zwischen Kamera und Objektiv (EF-Typ) vollelektronisch ermöglicht.

Funktionen die die EOS 620 zusätzlich zur 650 aufweist:

Belichtungsvarianten - Automatik (AEB-Funktion).
Diese wird dann eingesetzt, wenn die beste Aufnahme durch eine Belichtungsreihe
mit jeweils veränderter Belichtung pro Bild ermittelt werden soll.
Der Bereich umfasst +/- 5 Belichtungsstufen, halbstufig wählbar.
Einstellbar über Klappe/Einstellrad.

Mehrfachbelichtungsfunktion
Die Vorprogrammierung auf bis zu 9 Belichtungen pro Negativ erfolgt.
Ebenfalls mit dem schon häufig erwähnten Einstellrad.

Beleuchtbarer Monitor
auf der Kameraoberseite, der "Lichtschalter" findet sich unterhalb des Monitors
und beleuchtet diesen auf Druck für ca. 8 sek.

Warum wurde dieses Feature bei den nächsten EOS Modellen wieder fallen gelassen?

An der rechten Kameraseite ermöglicht ein stabiler, abnehmbarer Handgriff festen und sicheren Zugriff, welcher ein Abrutschen des Gerätes aus der Hand effektiv verhindert.

Unter diesem Griff befindet sich auch das Batteriefach mit
einer 6-Volt Lithiumbatterie ( 2CR5 ), welche sämtliche Kamerafunktionen steuert.

Es empfiehlt sich, nach einer gewissen Anzahl von Filmen eine Ersatzbatterie mit sich zu führen oder zumindest in erreichbarer Nähe zu haben.

Außen am Gehäuse befinden sich noch links vom Objektiv die Funktionstaste für manuelle Belichtungseinstellung und die Schärfentiefe-Kontrolltaste.

Diese waren für mich ohne Absetzten der Kamera fast nicht immer schnell zu treffen - einfach zu klein!

Auf der rechten Seite finden wir die Selbstauslöser-Funktionsanzeige mit der rot blinkenden LED (bei Betrieb),
sowie den schon erwähnten Handgriff, das Elektronic-Einstellrädchen und natürlich das Allerwichtigste, den Auslöser!

Sieht man der EOS 620 auf den Kopf fällt als erstes der große LCD-Monitor rechts auf.
Im Monitor selbst werden sämtliche Bildrelevanten Informationen angezeigt und direkt vor ihm,
sehr bequem erreichbar, das Electronic-Einstellrad, mit dessen Hilfe man die vorgegebenen oder
vorgewählten Werte verändern kann.

Links oben hat zunächst der Hauptschalter seinen Platz, der die Stromversorgung regelt
und über welchen die verschiedenen Aufnahmeprogramme eingestellt werden können.
Darüber die Funktionstaste für die Belichtungskorrektur und diejenige für die Wahl der Belichtungssteuerung.
In der Mitte, auf der Suchererhöhung sitzt der Zubehörschuh für Blitzgeräte.