Die Firma ATARI schrieb vor Ihrrem Konkurs immer wieder mit Ihren Produkten ein Stück (Computer-) Geschichte.
das erste kommerzielle Videospiel (Pong) ,
der erste erschwingliche Heimcomputer mit grafischer Oberfläche
der erste tragbare farbige Handheld Gamecomputer
die erste 64-Bit Spielekonsole.
Der Atari ST kam 1985
auf den Markt.
Der Name "ST" wurde vom "Herz" des
Rechners, einem Motorola 68000 Prozessor
abgeleitet, der 16/32Bit organisiert ist
(Sixteen / Thirtytwo = ST).
Der ST wurde anfangs in einem Tastatur-Gehäuse, so haftete dem ST, trotz der professionellen Technik der Makel an, kein "echter" Computer, sondern nur ein Spielcomputer zu sein.
Der Nachteil der Tasturlösung ist ein der Kabelsalat hinter der Tastatur auf dem Schreibtisch. Das änderte sich erst mit dem Erscheinen der MEGA ST Reihe.
Die ersten Atari ST-Rechner hatten einen RAM-Speicher von 512 Kilobyte,
der jedoch durch das Betriebssystem TOS (Tramiel Operating System) und die Oberfläche GEM minimiert wurde, denn das Betriebssystem musste anfangs noch von Diskette nachgeladen werden. Erst einige Zeit später kamen ST Rechner mit TOS und GEM auf ROM-Bausteinen und einem Hauptspeicher von 1 MB (bzw 2 ode 4 MB) auf den Markt. (Man erinnere sich die ersten DOSen Kisten hatten damals max.640 kB)
Ein Vorteil der ROM Lösung: die Benutzeroberfläche stand (im Gegensatz zu einem damaligen
DOS - PC) sofort nach dem Start zur Verfügung: einschalten - und loslegen...Als Bedieneroberfläche hatte der Atari ST das GEM (Graphics Environment Manager) von Digital Research.
Im Vergleich zu heutigen Bedieneroberflächen kann man das GEM als "spartanisch" bezeichnen. Der Desktop enthielt lediglich zwei Symbole für Disketten-Laufwerke sowie einen Mülleimer.Jedoch war das GEM schon voll auf >>Maus<< ausgerichtet.
Zur Erinnerung:
damals hatten die DOSen-Menschen alle möglichen Befehle noch im Kopf...
und hackten ständig irgendwelche kryptischen Befehle in die Tastatur
Passend zum ST bot Atari zwei Monitore an
- den Monochrom-Monitor SM 124 mit einer Auflösung bis max. 640 x 400 Bildpunkten
- und den Farbmonitor SC1224.
Der SM124 Monitor rechtfertigte den Kauf eines ST, denn er gehörte damals zu den besten Geräten dieser Art. Der monochrome Monitor SM124 hatte eine Auflösung von 640×400 Pixeln bei 72 Hz. Dies waren für die damalige Zeit hervorragende Werte.
Auf dem PC-Sektor gab es gerade CGA bzw Herkules und für besonders teure Rechner EGA.
CGA besitzt folgende Grafikmodi: 320 × 200 Punkte bei 4 Farben bzw. 640 × 200 Punkte bei 2 Farben.
Die damals bei PCs verbreitet Herkules Grafikk unterstützte Text und Grafik mit 720 × 348 Pixeln mit 1 Bit pro Bildpunkt. (also Monochrom) und beim EGA-Standard werden bis zu 16 Farben aus einer Palette von 64 Farben, und 4 Bit Farbtiefe, bei einer Auflösung von 640×350 realisiert.
Die integrierte MIDI-Schnittstelle machte den ST bei Musikern sehr beliebt.
Spätere, modernere, Modelle konnten auch mehr Farben (max. 4096) darstellen und verfügten zudem dann über Stereo-Sound. (PC's nur mit sau teuren Soundkarten)
Als zusätzliche Hardware gab es zwei Diskettenlaufwerke,das SF 354 mit 360k Kapazität und das F 314 mit 720k Kapazität, sowie zwei damals extrem teure Festplatten mit 30 bzw. 60 Megabyte Speicherkapazität.
Das Softwareangebot für die Atari ST-Rechner kann sich durchaus sehen lassen.
Es gibt für alle Anwendungen professionelle Lösungen
Nur einige Beispiele:
:
1ST Word oder später Papyrus und Signum
Linkhinweis:
http://www.stcarchiv.de/
http://www.maedicke.de/atari/
640x400 (monochrom)
320x200 (16 Farben aus 512)
640x200 (4 Farben aus 512 )
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Rückseite des Atari St 1040 FM mit folgenden Anschlüssen bzw. Schaltern (v.l.n.r) Modem • Harddisk(Atrai SCSI) • Drucker • Atari Floppy • TV Out • Monitor • Hauptschalter • Netzstecker • Reset |
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Rechte Seite des Artari ST 1040 FM mit 720 Kb Floppy Typ II | Linke Seite mit Midi Anschlüssen und Atari Erweiterungsslot | ||||||
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Typenschlid Atari ST 1040 FM | |||||||
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Typenschild des Monitors | |||||||
CGA, Hercules, Olivetti, Tandy 16 Farben, ATT 400 und EGA/VGA monochrom. Windows 3.1 war im Protect-Mode lauffähig. Die Geschwindigkeit der Emulation kam auf einen Norton Faktor von 8.2.
Als Betriebssystem war ein DR DOS 5.0 beigelegt.