2-KANAL MEMORY-SCHALTER

Wahlweise Tast- oder Schaltfunktion

Mit diesem microcontrollergesteuerten Memory-Schalter lösen Sie über einen Proportionalkanal zwei unterschiedliche Schaltfunktionen aus.
Dazu schließen Sie diesen Baustein einfach an Stelle eines Servos am Fernsteuerempfänger an. Durch die Memory-Funktion bleibt ein geschalteter Kanal so lange aktiv, bis der Kanal erneut betätigt wird. Da der Microcontroller beim Einschalten des Fernsteuersenders automatisch die Neutralstellung des Steuerknüppels "lernt", brauchen Sie weder Abgleich- noch Einstellarbeiten durchführen.
Übrigens: Bei Bedarf können Sie den Memory-Schalter auch auf Tastfunktion umstellen.

Solche Macken hat die elegantere yC-Lösung nicht. Sie kommt nicht nur ohne jeden Abgleich aus, sondern sie ermöglicht bei jedem Kanal außer der stabilen Umschalt-Funktion auch noch eine astabile Tast-Funktion. Wer es lieber englisch mag, spricht anstelle des Umschaltens vom Toggeln.
Der zentrale Controller hat nun wirklich nicht mehr viel zu tun, so dass man mit einem relativ kleinen Programmspeicher auskommt: Nah dem Anlegen der Versorgungsspannung ermittelt das Programm die Neutralstellung des angeschlossenen Kanals, was am Aufleuchten der roten Kontroll-LED zu erkennen ist Wahrend dieser Zeit darf der betreffende Knüppel nicht betätigt werden. Dazu wird die Dauer von 60 aufeinanderfolgenden Impulsen gemessen und der Mittelwert gebildet.
Dies passiert vollautomatisch und wiederholt sich nach jedem Aus- und Wiedereinschalten. Es hat den Vorteil, dass man auch bei Nullpunktverschiebungen ohne Nahjustieren eine einwandfreie Funktion bekommt
Im Normalfall wird die Mittelwertbildung aus den 60 Messungen eine Referenzzeit von ca. 1.5 ms ergeben: das ist derjenige Wert der bei Knüppel-Neutralstellung vorliegt. Bei Verschiebung der Ruhelage „merkt“ sich der Controller einen anderen Bezugswert. Nach dem Selbstabgleich verlischt die rote LED1 wieder, und die Schaltung ist betriebsbereit Jede Auslenkung in positiver Richtung (zu längeren IMP-Zeiten hin) führt dann zur Aktivierung des Kanals A. während bei kürzeren IMP-Zeiten (Minimum-Richtung) der Kanal B anspricht. Diese Aktivierung ist am Aufleuchten der grünen LED im betreffenden Basiszweig erkennbar. Dadurch kann man die Schaltung jederzeit auch „trocken“ testen, d.h. eine Funktionsprüfung ist auch ohne angeschlossene Verbraucher (und ohne deren zusätzliche Versorgungsspannung) möglich. Beim Rasten (d.h. Toggeln oder Umschalten) ändert sich der Ausgangszustand bei jeder Aktivierung und verharrt dort bis zur nächsten Betätigung. Beim Tasten bleibt die Änderung nur für die Dauer der Auslenkung bestehen.
Sobald einer der beiden Kanale anspricht wird das betreffende Port-Bit auf HIGH (PIN7 [= Port B1] bei Kanal A und Pin 8 [= Port B2] bei Kanal B).

Schaltungsbeschreibung
Bei vielen Fernsteuersendern sind für derartige Schaltfunktionen Kippschalter vorgesehen, die einen der Proportionalkanale belegen. Das ist nicht gerade eine wirtschaftliche Nutzung der Kanalkapazität denn von der stufenlosen Übertragungsmöglichkeit bei der Proportionalsteuerung bleibt nur noch ein simples Ein/Aus übrig. Man hat daher schon immer nach Möglichkeiten gesucht mehrere solcher Schaltaufgaben in einem Fernsteuerkanal unterzubringen. Die im Handel angebotenen Zweikanal-Schalter Übertragen pro Kanal immerhin zwei Schaltsignale. Sie funktionieren ins Prinzip so, da6 bei Knüppel - Auslenkungen in positiver Richtung (zum Maximum hin) der eine Schalter aktiviert wird und in der entgegengesetzten Richtung (zum Minimum hin) der andere. Auf der Empfängerseite besteht die Aufgabe einer solchen Schaltung also darin, die Auslenkung gegenüber der Neutralstellung zu erkennen und einen der beiden Schalter zu aktivieren.Diese Erkennung und zusätzliche Auswertungen übernimmt ins vorliegenden Fall ein kleiner Ein-Chip-Mikrccontroller vom Typ HT 118.
Mit herkömmlichen Mitteln benutzt man die Entladekurve eines RC-Gliedes, um den Vergleich zwischen der IMP-Zeitdauer und dem Referenzwert bei Neutralstellung durchzuführen. Dabei werden beim Ankommen des Impulses zwei RS-Flipflops gesetzt die eine Größer / Kleiner - Entscheidung der Impulsdauern ermöglichen. Bei Knüppel-Neutralstellung ist IMP 1.5 ms lang. wahrend sich diese Impulsdauer beim Maximum auf 2,0 ms verlängert und beim Minimum auf 1,0 ms verkürzt. Dieses Konzept hat zwei gravierende Nachteile: Erstens ist ein Abgleich erforderlich, der pro Ausgangskanal den Schaltpunkt festlegt. Und zweitens ist das Ausgangssignal nicht konstant sondern es hat kurze Einbrüche, die man mit einem RC-Glied wegbügeln“ muss.

Mögliche Funktionen

Keine Steckbrücken gesteckt
Schaltkanal A und Schaltkanal B befinden sich im Modus “Schaltfunktion“ (Toggle-Funktion) Wird der Steuerknüppel des Senders nach Auslösen einer Schaltfunktion wieder losgelassen. so bleibt die Schaltfunktion weiter aktiv. Erst ein erneutes Bewegen des Steuerknüppels in die gleiche Richtung beendet die Schallfunktion wieder.

Steckbrücke >TA< gesteckt:
TA bedeutet Tastfunktion für Kanal A d.h. wird der Steuerknüppel des Senders nach Auslösen einer Schaltfunktion wieder losgelassen, so bleibt die Schaltfunktion nicht weiter aktiv.

Steckbrücke >TB< gesteckt:
TB bedeutet Tastfunktion für Kanal B d.h. wird der Steuerknüppel des Senders nach Auslösen einer Schaltfunktion wieder losgelassen, so bleibt die Schaltfunktion nicht weiter aktiv.

Steckbrücke “TT“ gesteckt:
Der Memory Schalter befindet sich in einem kombinierten Schalt- und Tastmodus. Wird der Steuerknüppel des Senders nach Auslösen einer Schaltfunktion sofort wieder losgelassen, so bleibt der Schaltkanal aktiv. Wird dagegen der Steuerknüppel für ca. 2 Sekunden in der Einschaltstellung belassen und dann erst wieder losgelassen, so wird der Schaltkanal sofort wieder deaktiviert.

Hinweis!
Ist die Steckbrücke TT gesteckt so besitzen die Steckbrücken TA und TB keine Funktion mehr.
Es ist daher nur sinnvoll entweder TA und/oder TB zu stecken oder nur TT

Technische Daten

Betriebsspannung : 4,8 V= (Empfangs-Akku)
Schaltspannung : 5 - 24 V=
Schaltstrom : max. 1,5 A
Abmessungen : 43x47mm